Frühjahrskonzert 2018

Bericht der NWZ am 17.05.2018

Facettenreiche Chormusik
Seit 160 Jahren gibt es den Liederkranz Salach bereits. Jetzt veranstaltete der Verein sein Frühjahrskonzert in der Stauferlandhalle unter dem Titel „Mir im Süden“.
Den Anfang machten die Chor-Kids unter der Leitung von Gaby Jakele mit dem Song  „Applaus, Applaus“, gefolgt vom Rap „So wie du bist“, bei dem Isabel Vaas gekonnt den Sprechgesang übernahm. Danach ließen die Mädchen „99 Luftballons“ fliegen, bevor „The Lion sleeps Tonight“ mit Chor und Sarah Wendeler als Solistin die Vortragsfolge beendete. Am Ende gab es für die kleine,  aber feine Gruppe der Chor-Kids viel Beifall.
Der Frauenchor unter der neuen Leitung von Ruben Spielmann sang harmonisch die Lieder „Juch-hei Blümelein“,  „Liebe ist unendlich“ oder „Butterfly“, bevor der Gemischte Chor, ebenfalls unter dem Dirigat von Ruben Spielmann, seine Stimmen erklingen ließ. Mit dem „ Frühlingsgruß“  und „Erlaube mir feins Mädchen“  kam so richtig Frühlingsstimmung auf.  Und der Zulu-Song „Siyahamba“ aus Südafrika brachte Schwung ins Publikum.
Der Männerchor präsentierte sich, zusammengesetzt aus Sängern vom Liederkranz Salach, der Concordia Wolfschlugen und vom Kaufmanns-Chor, unter der Leitung von Waltraut Hötzel. Mit  einfühlendem Wohlklang begrüßten sie den Frühling mit Liedern „In dem Wald“, „Ein Lied geht um die Welt“ und „Frühlingsboten“. Beim letzten Titel übernahm der Salacher Chorleiter Ruben Spielmann mit ausdrucksstarker Stimme den Solopart. Im zweiten Teil dominierten Stücke, die einst in der Version der „Comedian Harmonists“ die Welt eroberten, wie „Ein Freund, ein guter Freund“ oder „Veronika, der Lenz ist da“ und bis heute ihren Charme noch nicht verloren haben. Im letzten Titel „Oh happy Day“, sang Ludwig Grunikiwitz den Solopart und erhielt wie auch der Chor viel Applaus.
Die Sängerinnen und Sänger von „Musica al Dente“ zeigten unter der Leitung von Petra Hügel die ganze Spannbreite moderner Chormusik und überzeugten mit ausgereiften Choreografien und  harmonischen Chorklang. Sie rockten mit dem Spiritual „Elijah Rock“ quer durch die Bibel, sangen den Titelsong „Eye of the tiger“ aus dem Boxerfilm „Rocky III“  und gaben anschließend  Nenas „Leuchtturm“ zum Besten. Als dann auch noch die Chor-Kids auf die Bühne kamen und zum „Cup-Song“ aus dem Film „Pitch Perfect“ die Original Becher-Choreografie aufführten, war das Publikum kaum mehr zu halten.
Nach der Pause trauten die Zuhörer ihren Ohren kaum, als die Musicas lediglich unter Einsatz von Händen und Füßen zum Song „Africa“ der Gruppe Toto, eindrucksvoll ein echtes Gewitter, passend zum Liedtext, auf die Bühne zauberten. Ruhigere Töne schlug der Chor bei seinem Abschluss-Song „I’ll be there“ an.
Die Begleitung übernahm einfühlsam eine Combo unter der Leitung von Fabian Grosch am Flügel, Stefan und Peter Funk am Schlagzeug und Bass. Mit ihren Instrumentalstücken ernteten sie  reichen Beifall, ebenso Ruben Spielmann mit seinem Solo auf dem Flügelhorn.
Der Gemischte Chor erfreute nochmals das Publikum mit  bekannten ABBA-Melodien unter den Titeln  „Mich trägt mein Traum“ und „SOS“. Zudem gab es „Weiße Rosen aus Athen.
Am Ende kamen alle Chorformationen auf die Bühne und verabschiedeten sich mit „Mir im Süden“, von Petra Hügel dirigiert. Als Zugabe wurde das „Frühlings-Quodlibet“, ein etwas anderer Song,  vorgetragen, wobei auch das Publikum zum Mitsingen animiert wurde. Am Ende des Konzertes wurden alle Beteiligten vom Publikum mit reichlich Beifall belohnt.
Mit dem Konzert wollte der Liederkranz Salach unter Beweis stellen, dass Singen in der Gemeinschaft noch lange nicht „out“ ist und eine Menge Spaß machen kann.